Mag. Julia Steidl
Zwillingsmutter
Klinische- und Gesundheitspsychologin
Pikler®-Pädagogin

TFK Twinner Twist
Marsupi
Absperrgitter
AUSSTATTUNG
  • Zwillingswagen
  • Einige wichtige Kriterien für den Kauf:

    • Die Breite des Wagens:
      Je schmäler, desto leichter sind Türen etc. zu passieren. Allerdings muss auch jedes Baby für sich genügend Platz haben.
    • Das Gewicht sollte möglichst gering sein, denn schon bei den leichtesten Modellen ist beim Heben ins Auto oder beim Stiegensteigen ein erheblicher Kraftaufwand nötig.
    • Die Schiebestange sollte unbedingt höhenverstellbar sein, damit alle den Kinderwagen gerne schieben! Auch beim Bergauf- und Bergabfahren kann so die Höhe angepasst werden.
    • Die Bremse sollte in jedem Fall gut erreichbar sein. Wir haben uns wegen der Handbremse für den TFK Twinner Twist entschieden.
    • Adapter für zwei Babyschalen gibt es mittlerweile auch für einige Wägen. Das erleichtert einen schnellen Einkauf oder Besuch enorm, da man die Babies nicht immer "umbetten" muss.
    • Große Räder sind immer von Vorteil, auch in der Stadt ist nur so ein Vorwärtskommen im Schnee gesichert.
    • Wenn ein Geschwisterkind auch transportiert werden soll, stellt sich noch die Frage nach einem kompatiblen BUGGYBOARD, die es mittlerweile schon zu einigen Modellen gibt.
    • Genügend Stauraum im unteren Korb ist natürlich ebenfalls ein wichtiges Kriterium, das aber leider bislang kaum ein Kinderwagen erfüllt. Achten Sie darauf, ob der Korb noch zugänglich ist, wenn sich beide Sitze in der Liegeposition befinden.

    Per Internet lässt sich eine gute Auswahl treffen, allerdings ist es unbedingt empfehlenswert, jedes Modell auch im Geschäft Probe zu fahren!! Ich war ganz überrascht, wie sehr sich die Optik im Geschäft unterscheiden kann, plötzlich sind Farben ganz grell oder das Gerät ist sogar schon vom Probefahren kaputt... Auch die "Einfachheit" des Zusammenklappens und das tatsächliche Gewicht des Wagens lassen sich beim Probieren viel besser erfassen. Denken Sie alle Möglichkeiten durch, in denen Sie diesen Wagen - in den nächsten drei Jahren - brauchen werden und nehmen Sie andere Personen mit, die auch mit dem Wagen zurecht kommen sollen.

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  • Tragehilfen
  • Auch auf diesem Sektor gibt es in den letzten Jahren rasante Entwicklungen.
    Ich denke, das Tragetuch ist für Könner immer noch die vielfältigste und schonendste Art des Tragens. Wir haben uns damals für zwei "MARSUPI" entschieden; diese sind sehr leicht und rückenschonend anzulegen und in einem Transportsack verpackt, der selbst in kleinen Zwillingswagenkörben Platz findet.

    Wichtig ist vor allem - neben dem eigenen Komfort - auf die angehockte Beinhaltung des Babys zu achten, die bei einigen stark beworbenen Tragehilfen nicht gegeben ist! Ein Zwillingstragesack kam für uns auch nicht in Frage, da die Babies zusammen sehr schnell ein Gewicht erreicht haben, das nur mehr beschwerlich zu tragen ist. Besser ist da wohl das Geld in zwei Einzeltragehilfen investiert, so steht einem schnellen Spaziergang mit Begleitung fast nichts mehr im Weg!

    Sobald die Kinder mobil wurden, haben wir uns eine Rückentrage angeschafft, um die beiden auch alleine sicher zum Auto und wieder zurück zu bringen. Der Vorteil gegenüber den anderen Tragehilfen ist, dass sich die Rückentrage am Boden abstellen lässt und das Kind weiter gesichert ist, bis man es in den Autositz hineinhebt. Auch wer mit eineinhalbjährigen Zwillingen mehrere Treppen zu bewältigen hat, wird um eine unkomplizierte Rückentrage nicht umhin kommen, denn beide Kinder auf den Armen wird bald zu schwer und wackelig, von weiteren zu tragenden Taschen, Einkäufen etc. einmal abgesehen.

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  • Absperrgitter
  • Emmi Pikler empfiehlt für Babies ein großes Spielgitter (etwa vier Meter Länge), in dem sie gefahrlos ihre Bewegungen erproben und sich mit verschiedenen altersgerechten Materialien beschäftigen können.
    Im Familienleben mit Zwillingen lohnt es sich jedenfalls über eine solche Anschaffung in Abhängigkeit von der Wohnsituation, der Anzahl und dem Alter weiterer Kinder nachzudenken.
    Wir haben z.B. für unseren Großen einen Teil des Kinderzimmers abgegrenzt, um einen Bereich zu schaffen, in dem er von den kleinen Geschwistern ungestört spielen und bauen konnte. Der Vorteil gegenüber geschlossenen Türen besteht darin, dass man dennoch in Kontakt bleiben kann, auch wenn man sich kurzzeitig in verschiedenen Bereichen aufhält.

    In vielen Wohnungen kann es auch sinnvoll sein, den Hifi-Bereich, die Küche oder eine Treppe auf diese Weise abzugrenzen, um Situationen, in denen man die Kinder von etwas fern halten (und NEIN sagen) muss, möglichst gering zu halten.
    Ein Preisvergleich im Internet zahlt sich in jedem Fall aus, ein dreiteiliges Absperrgitter mit Türelement gibt es ab 50,- Euro oder noch billiger gebraucht.

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